Unser neues Preissystem ab 01.10.2026
Weichenstellung für eine nachhaltige Energiezukunft

Gemeinsam in eine klimaneutrale Zukunft
Im Einklang mit dem gesetzlichen Kohleausstieg und den vorgeschriebenen Klimazielen werden wir bis spätestens 2040 unsere Fernwärme vollständig klimaneutral erzeugen. Dafür investieren wir in den nächsten Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in eine moderne, zukunftsfähige und klimafreundliche Fernwärme-Versorgung. Wie wir das Anpacken und warum das auch für Eigentümer einen echten Mehrwert bietet, erfahren Sie im Abschnitt „Zukunftssichere Wärme für Offenbach und die Region“.
Neue Preisregelung ab 01.10.2026 - Steigerung im Grundpreis
Mit dem Umbau der Erzeugungsstruktur ändert sich auch die Berechnungsgrundlage für den Fernwärmepreis. Daher führen wir zum 01.10.2026 eine neue Preisänderungsregelung ein. Die mit dem Umbau verbundenen umfangreichen Investitionen führen dazu, dass der Grundpreis in Zukunft höher gewichtet wird. Details hierzu finden Sie im Abschnitt „Fragen & Antworten zum neuen Preissystem“.
Zukunftssichere Wärme für Offenbach und die Region
Die Energieversorgung Offenbach (EVO) und die Energieversorgung Dietzenbach GmbH (EVD) stellen die Weichen für eine nachhaltige Energiezukunft: Im Einklang mit dem gesetzlichen Kohleausstieg und den vorgeschriebenen Klimazielen werden wir bis spätestens 2040 unsere Fernwärme vollständig klimaneutral erzeugen. Bereits bis 2030 planen wir, vollständig aus der Kohle auszusteigen. Unser Ziel ist es, das Wärmesystem für zehntausende Menschen in Offenbach und Dietzenbach klimaneutral zu betreiben. Mit diesem ambitionierten Vorhaben leisten wir einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz – und stärken zugleich die regionale Versorgungssicherheit.


So gestalten wir die Wärmewende vor Ort
- Weiterentwicklung des EVO Energiewerks (Müllheizkraftwerk) mit dem Ziel, mehr Wärme auszukoppeln, ohne zusätzlichen Abfall zu verbrennen
- Nutzung der Abwärme aus Rechenzentren durch den Einsatz von Großwärmepumpen
- Bau von zukunftsfähigen Heißwassererzeugern, die mit Wasserstoff oder Biomethan betrieben werden können
Investitionen in eine sichere und nachhaltige Wärmeversorgung
Um diese Transformation zu ermöglichen, investieren wir rund 200 Millionen Euro in den Umbau unserer Wärmeversorgung. Diese Investitionen sichern nicht nur die Zukunftsfähigkeit unserer Infrastruktur, sondern auch eine stabile und nachhaltige Versorgung für unsere Region. Dabei bleibt unser Ziel, faire, transparente und wettbewerbsfähige Preise zu gestalten.
Ihre Vorteile als Kundin oder Kunde
- Klimafreundlich & zukunftssicher – ein direkter Beitrag zum Klimaschutz
- GEG-konform – erfüllt automatisch die gesetzlichen Vorgaben für Eigentümer
- Sorglos-Paket – keine Umrüstpflichten, keine technischen Sorgen
- Wertsteigernd – moderne Wärmeversorgung erhöht Ihren Immobilienwert
Ihr Fernwärmepreis einfach erklärt
Sie möchten verstehen, wie sich Ihr Fernwärmepreis zusammensetzt? In unserem Erklärvideo zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, was sich ab dem 1. Oktober 2026 ändert – und warum.
Dabei geht es nicht nur um Zahlen: Mit dem Ausstieg aus der Kohle und der Umstellung auf klimaneutrale Wärmeversorgung bis spätestens 2040 investieren wir in die Zukunft der Region. Schauen Sie sich jetzt das Video an und erfahren Sie mehr!
Was bedeutet die Umstellung für Eigentümer von Immobilien?
Die neue Fernwärmeversorgung erfüllt automatisch die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Es sind keine technischen Umrüstungen notwendig – das steigert den Immobilienwert und reduziert den Aufwand für Eigentümer.
FAQ - Fragen & Antworten zum neuen Preissystem ab 01.10.2026
Sie haben Fragen rund um das neue Preissystem und möchten mehr über die Gestaltung zur zukunftssicheren Wärmeversorgung der EVD wissen? Dann sind Sie hier genau richtig. In der folgenden Übersicht finden Sie alle Fragen und Antworten zu den Themenbereichen.
Hintergrund
Ersatz des Kohlekraftwerks, Ausbau des Energiewerks, Abwärme aus Rechenzentren: Für die klimafreundliche Fernwärme investieren wir in viele innovative Technologien. Mit dem Umbau auf erneuerbare Energien ändert sich auch die Berechnungsgrundlage für den Fernwärmepreis – die sogenannte Preisänderungsregelung. Sie berücksichtigt die Erzeugungskosten ebenso wie die Preise auf dem Wärmemarkt.
Die neue Fernwärmeversorgung erfüllt automatisch die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Es sind keine technischen Umrüstungen notwendig – das steigert den Immobilienwert und reduziert den Aufwand für Eigentümer.
Neues Preissystem
Der Fernwärmepreis setzt sich nach wie vor aus einem Grundpreis, einem Verbrauchspreis, einem CO2-Entgelt sowie einem Preis für Messung und Abrechnung zusammen. Selbstverständlich wurde die neue Preisänderungsregelung einer externen rechtlichen Prüfung und einer Prüfung durch einen Wirtschaftsprüfer unterzogen.
Der Grundpreis wird künftig höher gewichtet und erhält eine neue Komponente, den sogenannten IKB-Faktor. IKB steht für Investitions- und Kapitalbereitstellung und berücksichtigt die Kosten der EVO, die aufgrund zusätzlicher Investitionen in die Erzeugungsanlagen und den Umbau der Fernwärmeversorgung entstehen. Im Verbrauchspreis werden Kosten- und Marktelement zukünftig hälftig gewichtet, d.h. die Gewichtung des Kohleanteils verringert sich und die Gewichtung des Wärmepreisindex erhöht sich. Der Messpreis wird inflationsbedingt nach einigen Jahren ohne Anpassung moderat angehoben werden. Das CO2-Entgelt ändert sich nicht.
Bisher stand der Brennstoff im Mittelpunkt, also der Verbrauchspreis. Künftig machen diese laufenden Kosten anteilig nicht mehr so viel aus. Stattdessen wird die Infrastruktur wichtiger. Daher gibt es eine Verschiebung vom Verbrauchspreis zum Grundpreis.
Indizes zeigen, wie sich die Preise bestimmter Gütergruppen über die Zeit verändern. In der Preisformel wird dazu der Index des Basisjahres mit dem aktuellen Betrachtungszeitraum (Oktober bis Juni eines Jahres) verglichen, um die Preisentwicklung transparent und nachvollziehbar darzustellen. Indizes stammen aus offiziellen Quellen wie dem Statistischen Bundesamt (Destatis).
Im Grundpreis sind wie bisher der Lohn- und der Investitionsgüterindex enthalten. Im Verbrauchspreis befindet sich neben dem Wärmepreisindex ein Index für Kohle. Mit Anwendung der Preisänderungsregelung werden die Indizes jedes Jahr neu ermittelt. Das macht die Preisentwicklung für die Kostenbestandteile der Fernwärmeversorgung transparent und nachvollziehbar. Für die Preise ab 01.10.2026 fließen die Indexwerte aus dem Zeitraum Oktober 2025 bis Juni 2026 ein. Die sich dann neu bildenden Preise werden wir im September 2026 bekannt geben.
Die EVO investiert bis 2030 in die Erweiterung des Energiewerks und in den Ersatz des Kohlekraftwerks. Im Energiewerk (Müllheizkraftwerk) werden Anlagen für die Nutzung des Turbinen-Abdampfs und der Abwärme aus Rauchgasen errichtet. Dadurch kann mehr Abwärme ausgekoppelt werden, ohne zusätzlichen Abfall zu verbrennen. Als Ersatz für das Kohlekraftwerk werden in der Andréstraße in Offenbach zukunftsfähige Heißwassererzeuger gebaut, die mit Wasserstoff oder Biomethan betrieben werden können. Außerdem investieren wir in eine Großwärmepumpe, die Abwärme aus Rechenzentren nutzt.
Nein, in den nächsten Jahren werden fast alle Preisklauseln umgestellt werden, weil der Wechsel von traditionellen Heizkraftwerken zu Erneuerbaren/Abwärme die (nach § 24 Abs.4 AVBFernwärmeV) maßgebliche Kostenstruktur fundamental verändert. In Frankfurt und Hamburg haben die Versorger ihr Preissystem beispielsweise bereits umgestellt, viele weitere Städte werden folgen.
Preisentwicklung und Preisvergleich
Durch die Anpassung des Preissystems ändern sich zunächst die Basispreise die nach neuer Preisänderungsregelung den jährlichen Fernwärme-Preis bestimmen. Der Preis bildet sich erstmals zum 01.10.2026 nach der neuen Preisänderungsregelung. Die Preise unterliegen somit noch den Entwicklungen der festgelegten Indizes. Die genaue Höhe der Preise ab 01.10.2026 geben wir wie gewohnt nach Feststellung der Entwicklung der Indizes im September 2026 bekannt.
Unser Verbrauchspreis ist immer noch günstig im Vergleich zu anderen Versorgern in Hessen. Der Grundpreis lässt sich nur schwer vergleichen, weil die Umstellung der Erzeugung in den Städten ganz unterschiedlich ist, abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und den technischen Möglichkeiten. Und insbesondere aus dem Grund, dass viele Versorger erst noch ihr Preissystem umstellen werden.
Aufgrund der Notwendigkeit, Wärme klimaneutral und unabhängig von fossilen Energieträgern zu betreiben, werden alle drei Heizformen langfristig zu höheren Kosten führen, wobei nur die Fernwärme und die Wärmepumpe zukunftssichere Lösungen sind.
Wie bisher hilft alles, was den Verbrauch senkt. Sei es durch optimiertes Heizen/Lüften in den Räumen, einen hydraulischen Abgleich oder Dämm- und Abdichtungsmaßnahmen. Um den Kostenanstieg durch den steigenden Grundpreis abzufedern, kann es sich lohnen, die benötigte Leistung zu überprüfen. Eine Leistungsreduzierung sollte fachmännisch und sorgfältig überprüft werden, damit in Spitzenzeiten nicht zu wenig Leistung zur Verfügung steht und es zu Komforteinbußen kommt. Eine Leistungsanpassung können Sie einfach über unser Formular unter www.energieversorgung-dietzenbach/downloads beauftragen.
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